Als Nächstes gings zur Basilika St. Stephan, dort befindet sich in einem gotische Reliquienschrein die mumifizierte rechte Hand des heiligen Stephan. Die Kirche sieht von innen richtig toll aus. Vor den Toren waren viele Kerzen zum Gedenken an Paris angezündet und Blumen in den französischen Nationalfarben niedergelegt worden.
Von da bin ich dann weiter zum Stadtwäldchen. Dort gibt es den Heldenplatz und etwas weiter rein in dem Park findet man das echt schnuckelig verschnörkeltes Burgschlösschen namens Burg Vajdahunyad, so richtig toll mit Burggraben und Burgtor. Im Innenbereich befindet sich eine wunderschöne Kapelle mit tollem Garten im Innenhof. Vor dem Eingang zur Burg (Landwirtschaftsmuseum), das von dieser Seite eher wie ein Schloss aussieht, findet man Anonymus, eine der bekanntesten Denkmäler Budapests. Auf dem Weg zurück Richtung Hotel hab ich noch nen kurzen Fotostop an der Ungarischen Staatsoper und dem Drechsler Palais eingelegt. Die Architektur der Stadt ist wirklich toll.
Zurück im Hotel hab ich kurz meinen Rucksack umgepackt und bin auf Richtung Thermalbad. Dort angekommen wurde ich aber leider darauf hingewiesen, das das Thermalbad heute nur für Männer offen ist. Na toll. Also wieder mal zurück ins Hotel und meine Pläne komplett umgeworfen. Online hab ich dann noch mal die Öffnungszeiten der Therme gecheckt und tatsächlich, da steht montags nur für Männer, genauso wie mittwochs, donnerstags und freitags. Lediglich dienstags ist das Bad nur für Frauen geöffnet. Hallo, wie mittelalterlich ist das denn, schon mal was von Gleichberechtigung gehört? Da fühlt mich sich ja fast zurück ins Mittelalter versetzt.
Egal, somit musste ich mein Entspannungsbad um einen Tag verschieben. Der Hotelrezeptionist war so freundlich und hat mir geholfen, die beste Route per Tram rauszusuchen, damit ich am Abend viel von der beleuchteten Stadt sehen kann und nicht mehr so viel laufen muss.
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