Yippieh, ich konnte endlich mal etwas länger schlafen. Den heutigen Tag startete ich ganz in Ruhe bei nem ICM im Starbucks und schrieb die ersten Postkarten. Danach wollte ich die berühmte Lombard Street besichtigen, dort gibt es einen Straßenabschnitt, der in engen Serpentinen eine extreme Höhe überwindet. Aber um dort überhaupt erstmal hinzukommen, muss man bereits eine sehr steile Straße hochklettern. Die Steigung is so extrem, dass ich echt 4 Pausen brauchte. Das sind mindestens 45° Steigung, persönlich würde ich allerdings auf 60° tippen. Und die ganze Anstrengung nur um an den untere Bereich der Serpentinen zu kommen. Jetzt muss man aber eben auch noch weiter rauf, glücklicherweise verlaufen Treppen neben den Serpentinen. Eigentlich hatte ich vor, die komplette Lombard Street bis zur Golden Gate Bridge zu laufen, aber nachdem ich den Serpentinen-Bereichen erklommen hat und die länger der Reststrecke gesehen hab, dachte ich nur: "Ähm ... NÖ!!!"

Ich nahm also die nächste Cable Car zurück zum Fisherman's Wharf in der Hoffnung dort ne Buslinie zu finden, die dorthin fährt. Auf dem Weg fuhr einer dieser Stadtrundfahrtbusse an mir vorbei und ich entschied mich spontan lieber diese Art des Transfers zu nutzen. Also schnell ein Ticket gekauft und auf ging's. Das Tagesticket ist echt praktisch, vorallem wenn man erst gegen Mittag entscheidet, so eine Tour zu machen, denn es gilt nicht nur an einem Tag, sondern für 24 Stunden. So kann ich also heute einige Sehenswürdigkeiten abklappern und morgen den Rest.

Kaum war ich an der Golden Gate Bridge angekommen und wollte die ersten Fotos machen, da hör ich auch schon wieder deutsch neben mir. Zwei Typen diskutierten darüber, wie sie Fotos am liebsten machen würden. Ich bot mich spontan an, einige Bilder für sie zu schießen, damit beide drauf sind, natürlich im Gegenzug für das ein oder andere Bild von mir mit der Brücke im Hintergrund. Mit dem nächsten Hop on/Hop off Bus ging es dann über die Brücke. Atemberaubend! Einfach atemberaubend und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Wind bläst so extrem durch die Meerenge, das man kaum noch Luft bekommen, es fühlt sich jedes mal fast an, wie n Schlag ins Gesicht. Ich hatte zwischendurch echt Angst meine Brille könnte mir wegfliegen.

Weiter ging es zum Golden Gate Park und durch die verschiedensten Stadtbezirke. Am Ende landeten wir wieder am Pier 39 und ich hatte die nächsten Ausflugsziele für morgen im Sinn.

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