Ach, nur so nebenbei ... ja, mir tat die rechte Rippenpartie weh. Danke Mecker-Opa!!!
So, zurück zum eigentlichen Thema: der Burghügel zu Buda. Wow, echt beeindruckend, das ist doch mal ne Burg. Der Burgpalast ist auch nicht schlecht, kommt aber eher von weiter weg zur Geltung, wenn man ihn in der kompletten Ausdehnung sieht. By the way, hab neulich mal seit langem Mal wieder das Musikvideo von Katy Perry's Firework gesehen, das wurde hier gedreht. Im Burgpalast befindet sich heute die Nationalgalerie, das Historische Museum und die Nationalbibliothek. Um für ne Weile dem Nieselregen zu entkommen, bin ich im Burgcafé eingekehrt und habe wieder einmal festgestellt, die Ungarn mögen IKEA. Nicht nur im Hotel, sondern auch hier sind Alltagsgegenstände des schwedischen Möbelgiganten zu finden.
Nach einer Runde durch die verschiedenen Kunstausstellungsräume ... oh Gott, ich kann mit einigen Exponaten wirklich nichts anfangen, ich frage mich da manchmal eher: Ist das Kunst oder kann das weg? ... ging es weiter Richtung Paradeplatz. Hier kam ich genau zum richtigen Zeitpunkt nämlich zum Wachwechsel an, der mit Trommelwirbel begleitet und diszipliniert im Gleichstritt durchgezogen wurde. Leider gingen mir die anderen Touris langsam echt auf den Keks, da sie wirklich durch jedes verdammte Bild rennen mussten. Ey, man kann auch mal Rücksicht auf andere nehmen.
Weiter gings Richtung Fischerbastei und Matthiaskirche zur Anjou-Bastei und zum Militärhistorischen Museum. Aufgrund der doch recht engen Architektur der umliegenden Häuser ist es manchmal etwas schwierig bestimmte Gebäude und Sehenswürdigkeiten mit der Kamera einzufangen. Ich musste allerdings immer wieder zwischen Foto- und Smartphonekamera wechseln. Leider musste ich nochmal zurück zur Fischerbastei, da mir einer der Türme irgendwie durch die Lappen ging. Egal auf der Rückseite des dort befindlichen Hilton-Hotel gab's für mich die nächste kleine Kaffeepause mit nem echt leckeren Stück Punschkuchen. Jamm jamm.
Okay, auf dem Hügel hatte ich ja nun soweit alles erkundet also machte ich mich auf versteckten kleinen Pfaden auf Richtung Fluss zum Parlament. Auf dem Stadtplan sah es recht kompliziert aus, aber auf den hab ich dann doch verzichtet, ich bin einfach auf gut Glück die jeweils nächstgelegene kleine Treppe runter, die sowieso auf keine Karte eingetagen war und nach 5 Minuten stand ich auch schon am Ufer der Donau. Der Weg Richtung Margaretenbrücke war echt lang, leider fuhr aufgrund von Bauarbeiten zur zeit keine Straßenbahn, so könnte ich aber auf dem Weg das Parlament aus verschiedenen Blickwinkeln aufnehmen. Über die Brücke gings dann mit der Tram und danach wieder weiter zu Fuß, vorbei am Parlament und den Schuhen am Donauufer, ein Mahnmal an die Zeit "nach dem Abzug der Deutschen im Oktober 1944, als die ungarischen nationalsozialistischen Pfeilkreuzler (Helfer der Judenverfolgung) an die Macht kamen, verfolgten und töteten sie weitere jüdische Mitbürger, von denen etwa 10.000 an der Donau erschossen und im Fluss ertränkt wurden" (Quelle: ADAC Reiseführer Budapest).
Vorbei an der Kettenbrücke bin ich dann wieder Richtung Weihnachtsmarkt weiter, ich musste mir schließlich noch mein Abendessen organisieren. Dort hatte ich schon am Vortag einen Stand mit Pulled Pork gesehen. Mhm, lecker. Es fing bereits auch langsam an zu dämmern und da ich bereits so viel gelaufen war, freute ich mich schon darauf ins Hotel zu kommen, heiß zu duschen, mir mein Abendessen schmecken zu lassen und vorallem die Beine hochzulegen. Ich will echt nicht wissen, wieviel ich gelaufen bin.
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